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LESUNGEN
Vergiss mein nicht: Wie meine Mutter ihr Gedächtnis verlor und ich meine Eltern neu entdeckte 

Lesung des Autors David Sieveking

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Der Arbeitskreis Demenz Wetterau e.V. hatte im November 2015 Herrn David Sieveking mit seinem Buch „Vergiss mein nicht: Wie meine Mutter ihr Gedächtnis verlor und ich meine Eltern neu entdeckte“ im Keltenmuseum auf dem Glauberg zu Gast. 

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Eine Geschichte, die keinen unberührt lässt: Die Mutter hat Alzheimer. Der Sohn, ein bekannter Filmemacher, zieht wieder zu Hause ein, um für sie da zu sein und beschließt, seine Erfahrungen zu dokumentieren. Es gelingt ihm, mit ihr wunderbar lichte Momente zu erleben. Durch die Krise der Mutter gerät die Familie ins Wanken. Aber sie findet sich unter der Belastung neu. Eine Liebeserklärung an eine beeindruckende Familie. Und eine herzzerreißend realistische Darstellung einer Krankheit, vor der wir die Augen nicht verschließen dürfen.

Biografie

David Sieveking wurde 1977 in Friedberg (Hessen) geboren und wuchs in Bad Homburg auf. 2000 bis 2007 absolvierte er ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). 2012 zieht David wieder zu Hause ein und übernimmt für einige Wochen die Pflege seiner demenzerkrankten Mutter Gretel, um seinen Vater Malte zu entlasten, der sich seit seiner Pension vor fünf Jahren um seine Frau kümmert. Während Malte in der Schweiz für ein paar Wochen neue Kraft tankt, versucht sich David als Pfleger seiner Mutter. Mit dem Einverständnis der Familie dokumentiert er seine Zeit mit Gretel. 

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Dieses  Buch von David Sieveking ist Anfang 2013 im Verlag Herder erschienen.

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Presseartikel
Margot-Unbescheid+Alzheimer-Das-Erste-Hi
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Biografie 

 

Margot Unbescheid war nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau und einem Studium der Literatur und Philosophie lange als freie Mitarbeiterin für Hörfunk, TV, Filmproduktionen und Fachzeitschriften tätig.

 

Häufig im organisatorischen, immer wieder auch im kreativen Bereich. Das Leben mit einem von Alzheimer-Betroffenen in der Familie schildert sie aus eigener Erfahrung. Seit ihr Vater vor nunmehr 16 Jahren daran erkrankte, unterstützt sie ihre Mutter bei der Pflege. 

 

Mittlerweile reist sie quer durch Deutschland, um Vorträge zur Situation pflegender Angehöriger zu halten. Dazu engagiert sie sich für die Alzheimer Gesellschaft Frankfurt sowie für ein Ethikkomitee in der Altenpflege ihres Wohnorts und arbeitet derzeit zusätzlich in einem Projekt der Lokalen Allianzen für Demenz mit dem Schwerpunkt Migration und Demenz mit. Ihr alltagstauglicher Ratgeber “Alzheimer. Das Erste-Hilfe-Buch” ist bereits in der 3. Auflage im Frankfurter Strandgut Verlag erschienen.

Presseartikel
Alzheimer: Das-erste-Hilfe-Buch 

Lesung der  Autorin Margot Unbescheid 

 

Bereits zweimal organisierte der Arbeitskreis Demenz Wetterau e.V. eine Lesung mit Margot Unbescheid.
Im Mai 2016 las Frau Unbescheid aus ihrem Buch „Alzheimer: das-erste-Hilfe-Buch“ im Kloster Engelthal und im April 2017 konnte als Kooperationspartner die Firma Hess Natur in Butzbach gewonnen werden und stellte die Räumlichkeiten ihrer Caféteria zur Verfügung. Beide Veranstaltungen waren ein großer Erfolg!

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Was geschieht, wenn es losgeht mit der Demenz“ „Die Ausfälle seines Gehirnes machten meinem Vater solche Angst, dass er sich mit der Kraft eines Ertrinkenden an uns klammerte“, erzählt Margot Unbescheid. „Aber wir wussten doch auch nicht wie uns geschah und fanden so schnell niemanden, an den wir uns hätten klammern können.“

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Hat man die Diagnose, versucht man fix was für den Erkrankten zu organisieren, um gleich sein gewohntes Leben fortführen zu können. Doch genau das klappt nicht! Was klappen kann, hat die Frankfurter Autorin in einem flott zu lesenden Buch über lange Jahre des Lebens mit einem Angehörigen mit Demenz geschrieben. Mit viel Humor führt sie die absurden Situationen vor, in die Erkrankte und Angehörige mit –und gegeneinander geraten. Sie beschreibt eigene Zweifel, Ängste und das, was sie zurückbekommen hat: Eine unglaubliche Nähe zum Vater und die Fähigkeit, über Gefühle zu kommunizieren, da Worte allein zur Verständigung nicht mehr ausreichen. Natürlich, auch darauf verweist die Autorin ausdrücklich, kann kein Mensch all diese Erfahrungen in kürzester Zeit nachvollziehen oder selber machen. Keinesfalls an einem Tag oder in einer Woche. Aber oft auch nicht in ein paar Monaten oder sogar einem Jahr. Also ist das Erste was man braucht, genau das, was gerade zu Beginn so unerreichbar weit weg zu sein scheint: Geduld. Ein Geduldig-Sein mit sich und dem anderen genauso, wie ein Geduldig-Sein für sich vom anderen. Wie bald das gelingen kann und was es dazu braucht an Hilfen von „außen“ und wo diese zu finden sind – darüber wird die Autorin gemeinsam mit den Fachfrauen des Arbeitskreises Demenz aus Büdingen im Anschluss an ihre Lesung gerne mit dem Publikum diskutieren.

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